>> THE ESSENCE <<

Rebecca Amélie Eckert
Romanistin, Lebensmittelretterin und Köchin
Rebecca Amélie Eckert
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Bei einem perfekten Abend gibt es guten Schaumwein und Wein, wunderbares Essen und schöne Gesellschaft. Und am liebsten ist sie hier selbst die Gastgeberin. Nichts erfüllt sie mehr, als kreativ zu sein – vor allem in der Küche. Und das möchte sie mit anderen teilen und „eine Stimme besitzen“, Dinge und Menschen bewegen, Spuren hinterlassen. 

Kochen macht sie naseweis, neugierig, nachhaltig und nachdrücklich. Es macht sie kreativ und kraftvoll. So ist das Leben ein großes Stück intensiver und interessanter. Leidenschaftlicher und glücklicher. Mit jedem Bissen und Löffel. Mit jedem Themengebiet bei dem sowieso nie ausgelernt wird. Rebecca will jeden Tag die beste Version ihrer Selbst sein und das vor allem in ihrem gewählten Schaffungswerk: durch den Beruf der Köchin, der sie maßgeblich in allem antreibt. Lebensmittel kunstvoll auf den Teller bringen ohne jegliche Verschwendung ist hierbei ihr Credo. Für Rebecca ist das die menschlichste Diplomatie überhaupt: Lebendige Momente am Tisch durch sinn- und genussvolles Schmecken (aka mit allen Sinnen) zu erschaffen, auf die schlussendlich keiner verzichten kann. Köchin zu sein macht also auch sie komplett und sinnvoll. Als Köchin verkörpert sie Neugierde, Fleiß und Akribie in ihrer Arbeit. Doch das ist etwas, was Rebecca seit jeher in ihrem Leben auszeichnet: einen außerordentlichen Ehrgeiz und ihre Hingabe gegenüber allem und jedem was sie liebt und schätzt – und das ist viel! Denn hier hat sie viele Interessen und Talente. Eines ist klar: Rebecca weiß, dass das Leben immer unendlich viele Überraschungen bereithält. Denn hätte man ihr noch zu Schulzeiten gesagt, dass sie einmal mit solcher Leidenschaft Köchin wäre, so hätte ihr jüngeres Ich es vermutlich damals nicht geglaubt. Sie interessierte sich zwar schon immer für das Kochen und vor allem, das Kochen für andere. Dennoch lag ihr Fokus früher noch sehr viel mehr auf Kunst, Sprache, Natur und Musik.

Diese Interessen sind bis heute sehr stark in ihr, doch den Wunsch professionell zu Kochen wurde immer lauter und lauter. So hat sie bereits während ihres Studiums in den Gebieten der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften die Gastronomie und die Gastfreundlichkeit für sich entdeckt. Dieser innere Drang Kochen zu wollen, brachte sie zum Entschluss statt eines Masterstudiengangs die Ausbildung zur Köchin zu beginnen. Dies ist sie seit jeher mit vollem und leuchtendem Herzen und einem Strahlen in den Augen. Es war Rebecca sehr wichtig, das Studium erfolgreich abzuschließen. Sie sagt bis heute, dass dies eine der prägendsten und erfülltesten Lebensabschnitte waren (obwohl das jeder Lebensabschnitt für sie irgendwie ist). Ja, sie sieht wohl überall viel Potenzial. Mit einem großen Elan startete sie also 2020 ihre Ausbildung zur Köchin –  zuerst im Schwarzwald, in ihrer Heimat, wo bis heute ihre Familie lebt. Sie war sich sicher, auf dem richtigen Weg zu sein und auch die Pandemie konnte sie nicht davon abbringen. Natürlich hat Corona auch Spuren bei Rebecca hinterlassen. Für sie hat vor allem ihre Ausbildung darunter gelitten. Doch gleichzeitig hat sie dies auch zum Umdenken bewegt. Was will sie lernen und vertiefen? Welche Inhalte sollten wie vermittelt werden? Wer sind ihre Vorbilder und wie kann sie diese erreichen, um weiterzukommen? Und was bedeutet weiterkommen eigentlich? Diese Fragen haben sie also sehr beschäftigt und beschäftigen sie bis heute.  Eines der wichtigsten Aspekte beim Kochen ist für Rebecca das nachhaltige Arbeiten in der Küche und das möchte sie aufs Höchste zu treiben: Kein Lebensmittel und kein Abschnitt oder Überhang wird weggeworfen und alles wird weiterverwertet.

Auch deshalb engagiert sich Rebecca seit Jahren ehrenamtlich bei dem Verein Foodsharing e.V. Hand in Hand mit diesem Bestreben der Nachhaltigkeit ist es Rebeccas Wunsch eigenständig zu Schaffen und auf das Natürlichste zu produzieren: vom Fermentieren bis hin zum Brot, vom Wildkräuter sammeln bis hin zum Kombucha- und Wasserkefir-Ansatz. Sie will von den ganz großen Neu-/Andersdenkern und Kreativen lernen. Die Welt, die sie bereits seit ihrem 16 Lebensjahr für sich entdecken durfte, neu kennen lernen – und zwar im kulinarischen Kontext.Inspirationen sammelte sie indes bei verschiedenen Nebenjobs, auf ihren Reisen oder bei verschiedenen Praktika. Hier ging ihr Weg von Praktika bei einer Bäckerei, einer Käserei und im Tisane bei René Stein, bis hin zu einem Nebenjob beim Irori Restaurant und der Ausbildung zur Assistent Sommelier und dem erfolgreichen WSET Level 2 Abschlusses. Und ansonsten findet ihr Rebecca privat fast jede Sekunde in der Küche und oder als Gastgeberin, wo sie andere zusammenzubringt. Ihre Bewunderung für die Kochkunst und das Experimentieren und Erforschen von Geschmäckern ist ihr Camino Francés. Das Lernen, Weiterbilden und Eintauchen in den verschiedensten Themen der Kulinarik ist ihre 42, ihr sens de vie. Das darf sie gerade jetzt vor allem jeden Tag an Heikos Seite entdecken. Jedes neue Detail, das Rebecca beim Kochen „erschmecken“, erschnüffeln und erfahren darf – das ist ihre Essenz als Köchin. Und das will sie zurückgeben – irgendwann im ganz großen Stil.   

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